Eine bewegte Woche

Es ist fast eine Woche her, da Helgi zum Ortsvorsteher gewählt wurde. Der Wahlkampf ist vorbei, und verschiedene Projekte sind im entstehen, bevor der neue Ortsbeirat konstituierend zusammen gekommen ist. Das ist schön, und wird Ebersheim vorran bringen.

Doch wo Licht, da ist auch Schatten: für mächtigen Wirbel sorgte im Vorfeld der Wahl und danach ein Flugblatt, das an die Ebersheimer Haushalte verteilt wurde. Die CDU warb darin für Ihren Kandidaten, dem Augenschein nach,  mit Unterstützung dreier Vereine. Udo Hammen bewieß Größe, und so wurde bereits am Montag auf www.rv-ebersheim.de folgender Brief veröffentlicht:

Udo Hammen

55129 Mainz                                                                          Mainz, 22.06.2009

An die Mitglieder und den Vorstand des RVE

Betr.: Wahlunterstützung meiner Person durch Helmut Schwarz

Klarstellung

Sehr geehrte Damen und Herrn,

am 19.06.2009 wurde zur Unterstützung meiner Person zur Wahl zum Ortsvorsteher ein Brief in Ebersheim verteilt, in dem meine Bemühungen um bessere Rahmenbedingungen für die Ebersheimer Vereine beschrieben wurden. In diesem Brief bat, neben Robert Pfeifer und Ute Jungbluth, Helmut Schwarz um Unterstützung meiner  Person.

Dies war eine Empfehlung dreier Einzelpersonen für eine Persönlichkeitswahl!

Dass die Vereinslogos des ECV, TSV und RVE verwendet wurden war nicht abgesprochen!

Der dadurch entstandene Eindruck, die Vereinsvorstände mischen sich in politische Abläufe ein, war weder von den drei Vereinsvorsitzenden noch von mir gewollt.

Da ich mich stets um das Wohl und Miteinander der Vereine eingesetzt habe, bedaure ich die Unannehmlichkeiten und den Unmut, der die drei Vereinsvorsitzenden und die genannten Vereine trifft, zutiefst.

Ich möchte mich hierfür in aller Form bei allen Beteiligten entschuldigen.

Mit freundlichen Grüßen

Udo Hammen

Der Brief ging wahrscheinlich auch in der Form an die anderen Vereine.

Hier ist es also nicht den Vorständen anzukreiden, sondern einzig der CDU, die dies bestimmt intern regeln wird, und wer auch immer dafür verantwortlich ist, darf sich zudem auf die Fahnen schreiben, dass er zu einem großen Teil die Wahlniederlage zu verantworten hat. Die scheinbare Unterstützung wurde bei den Wählern als Klüngel gewertet und abgestraft.

Das nun innerhalb der Vereine Unruhe entstand, ist auch ein wenig meine Schuld, weil ich diese Woche nicht zum Veröffentlichen des Schreibens kam. So las ich heute in der Zeitung von der Forderung, Robert Pfeifer solle den Vorsitz des TSV abgeben. Diese Forderung ist wenig konstruktiv und basiert, wie Udo’s Brief verdeutlicht, auf falschen Tatsachen. Desweiteren sollte die Situation nicht genutzt werden, um vereinsinterne Machtkämpfchen auszutragen.

So stelle ich mich hinter die FDP, die anfangs der Woche forderte, „Nicht nachzukarten“. Die Vorsitzenden machen einen hervorragenden Job.

5 Kommentare:

  1. Mit Verwunderung las ich heute Morgen in der Allgemeinen Zeitung, dass Herr Pfeifer seinen Rücktritt seiner Tätigkeiten beim TSV lt. Forderungen eines kleinen Elternkreises der F2-Jugend einreichen soll. Ansonsten werde auf dem TSV Tag der Rücktrittsforderung im Beisein möglichst vieler anderen Mitglieder Nachdruck verliehen.“ Grund seien die im Wahlkampf zum OV getroffenen Stellungnahmen zu einem Kandidaten. Hier sei einfach schon mal die Frage erlaubt, wie krank muss jemand sein der mit Vorsatz zu einer Veranstaltung geht um Krach zu machen? Diese Krachmacher sollten doch mal ihre persönlichen Einstellungen überprüfen. Sie möchten auf eine sehr lang geplante Veranstaltung an der die eigenen Kinder teilnehmen, erscheinen, um die Teilnehmer der Veranstaltung die nur fröhlich Beisammensein, spielen und feiern wollen mit Sachen konfrontieren die auf solch ein Fest nicht hingehören. So etwas sollte in entsprechenden Vereinsitzungen außerhalb der Öffentlichkeit geklärt werden.
    Welch ein Niveau haben diese Eltern?

    Sicherlich sind die im Wahlkampf getätigten Äußerungen hinsichtlich der Wahl nicht sehr glücklich, wenn dieses für einen Verein stattfindet. Vereine sollten sich aus Wahlen raushalten, genauso umgekehrt sollten Parteien sich aus dem Vereinsleben halten.

    Im vorliegendem Fall sollte nicht unbedingt einem Vorsitzenden oder dessen Vertreter etwas unterstellt werden, denn es bestehen noch viele andere Möglichkeiten, z.B. dass „private“ Aussagen gemacht wurden, es aber beim Druck oder bei der Übermittlung der Daten zu kleinen Datenpannen kam. Wo wurden die Druckschriften erstellt? Kam es in der Druckerei zu Verwechselungen und, und und .…. – oder? (Könnte ja, wie bei den falsch weitergeleiteten E-Mails auch wieder ein Fall für den Datenschutzbeauftragten der Stadt Mainz werden).

    Sicherlich sind mit dem bewusstem Schreiben Fehler gemacht worden – ohne Zweifel. Aber diesbezüglich sofort den Rücktritt zu fordern, ist wahrscheinlich eine Überreaktion der Eltern. Hier fordert ein Teil – mit Sicherheit nicht alle Eltern – etwas und macht damit vom Ansatz genau den Fehler den sie Anderen vorwerfen.

    Wem ist letztlich mit dem Rücktritt gedient? Wie wirkt sich der Rücktritt der einzelnen Person auf den Verein und die Übungsstunden aus?

    Die Eltern die nun fordern, sind mit Sicherheit nicht dazu bereit die Tätigkeiten die nun nicht mehr durchgeführt werden können zu übernehmen. Schließlich sind die Ebersheimer Kinder des Sportes wegen im Verein. Oder vielleicht doch schon der Politik wegen? Nein!

    „Der Verein (etymologisch: aus vereinen und etwas zusammen bringen) oder der Klub bezeichnet eine Personenvereinigung, die auf Dauer angelegt ist, einen eigenen Namen führt und in der sich Personen von wechselndem Bestand zu einem bestimmten gemeinsamen, durch eine Satzung festgelegten Zweck, etwa zur Pflege bestimmter gemeinsamer Interessen, zusammengeschlossen haben. „

    Betrachtet man den Urgedanke des Vereines, so findet mit dieser Rücktrittsforderung genau das Gegenteil statt.
    Um die ganze Unstimmigkeit aus der der Welt zu bekommen sollten:
    – die Betroffenen miteinander reden
    – der Verein oder der/die Betroffene/n eine klare Stellungnahme abgeben
    – einfach nur sagen , Entschuldigung – war nicht richtig was da lief

    Das war´s. Aus. Schluss.Damit sollte Angelegenheit für alle Beteiligten erledigt sein.

    Denn wer unschuldig ist, der werfe den ersten Stein ……………

    Also „V E R E I N T Euch“

  2. ach eggegucker, allein deiner kommentare wegen lohnt sich die arbeit an ebersheim.de 😉 schreib mir mal bitte ne pm …

  3. Die Rücktrittsforderung mag überzogen sein, kein Zweifel. Das Ganze auch noch an die Presse zu geben ebenfalls!
    Aber durch die platte Entschuldigung von Herrn Hammen, der versucht, sich schützend vor die Vereinsvorsitzenden zu stellen und diese Wahlwerbung auf seine Kappe zu nehmen, sind die Vorstände meiner Meinung nach noch nicht entlastet. Das Schreiben von Herrn Hammen ist schon etwas peinlich, von wegen „nicht abgestimmt“, „Einzelmeinung“, etc. und klingt nach Entschuldigungen ertappter Kinder.
    Das war der übliche Klüngeln zwischen CDU und Vereinen, ganz einfach.
    Ich glaube kaum, dass die CDU die Namen der Vorsitzen unter das Schreiben gesetzt hat, ohne den Wortlaut mit diesen abzustimmen.
    Ich denke, durch eine Stellungname der Vereinsvorsitzenden und das Eingestehen, einen Fehler begangen zu haben, liesse sich die Sache abhaken…man sollte nun nicht Herrn Hammen und die CDU vorschicken, damit die es auf ihre Kappe nehmen. Wer mit seinem Namen unterschreibt, steht auch mit seinem Namen gerade.

  4. @eggegucker

    deine schreibe braucht die Welt!!!! Tu Ebersheim den gefallen und melde dich bei Günni!!!!
    (ja, Außrufezeichen sind Rudeltiere)

    Gruß

    Markus

  5. Die FDP-Ebersheim hat ja bereits deutlich gemacht, dass Sie den „Wahlunterstützungsaufruf“ von Vereinsvorsitzenden als deren persönliche Äußerung gewertet hat. Und diesese Recht zur persönlichen Meinungsäußerung hat jeder – auch ein Vereinsvorsitzender! Die Verwendung der Vereinslogos sollten wir „dem Eifer des Gefechts“ zuschreiben. Aber der dadurch möglicherweise fälschlich entstandene Eindruck, dass es sich hier um eine Vereinsäußerung handeln könnte, dürfte inzwischen als aufgeklärt gelten. Insofern plädiere ich dafür es genauso zu sehen, wie die FDP: „Schwamm drüber“.

    Viel interessanter für uns ist ein anderer Inhalt des Handzettels, nach dem nämlich sowohl der Innenminister als auch der Finanzderzernent der Stadt Mainz signalisiert haben sollen, dass Ebersheim mit finanziellen Mitteln für die Sanierung und Erweiterung der Töngeshalle rechnen könne. Davon wurden der Ortsbeirat und die Fraktionen – vielleicht mit Ausnahme der CDU – bislang nicht informiert. Und dies sollte Herr Hammen – für den Vereinsring – nun wirklich dringend nachholen. Sollte dies nicht geschehen, wäre genau dies der eigentliche Skandal des Handzettels.

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